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Alle Hintergründe zur Neuausrichtung des DFB-Stützpunktsystems

Im Rahmen des Projektes Zukunft (PZ) vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) gab es Ende 2020 erstmals die Information, das Stützpunktsystem in allen 21 Landesverbänden, welches seit 20 Jahren aktiv ist, überarbeiten zu wollen. In einen daraufhin einsetzenden und umfassenden Diskussionsprozess gab es für alle vier Handlungsfelder des PZ diverse Arbeitsgruppen, viele Gespräche und Austauschformate.

 

Für das DFB-Talentförderprogramm in Brandenburg hieß es also auch, die Stützpunktstruktur einer inhaltlichen Überprüfung auf allen Ebenen (Anzahl und Verteilung von DFB-Stützpunkten, Besetzung der Honorartrainerinnen und -trainer, Koordinatorengebiete und Trainingskonzeption sowie Umgang mit Talenten und deren Gewinnung) zu unterziehen. Demnach sieht die neue Struktur in Brandenburg 10 DFB-Stützpunkte des ursprünglichen Formates vor. Zudem wird es beim FC Schwedt und beim FSV Luckenwalde ein Vereinsprojekt geben, welches dem ursprünglichen Stützpunkt sehr nahe liegt. In den weiteren Regionen wird mit Tageslehrgängen, Sichtern und Trainerentwicklern versucht weiterhin das Maximum aus der Talentförderung in Brandenburg herauszuholen.

 

DFB-Stützpunktkoordinator für Brandenburg, Volkmar Kuhlee, sagt: „Ich bin überzeugt davon, dass diese Veränderungen auch dazu beitragen, dass unsere Fußballgemeinschaft gestärkt aus dieser Neuausrichtung hervorgehen kann. Gemeinsam können wir die Chancen nutzen, die uns die Anpassungen bieten, und unsere Talente weiterhin bestmöglich auf ihrem Weg unterstützen.“

 

„Wir wissen um die Herausforderungen unseres Bundeslandes und die verdienstvolle Arbeit der Stützpunkttrainer in den vergangenen Jahren an allen Standorten. Nun sehen wir die Optimierung des Talentförderprogramms als große Chance und wollen gern gemeinsam mit den Trainerinnen und Trainern in den Heimatvereinen aus den jeweiligen Regionen unsere Talente finden und entwickeln, sodass auch in dieser neuen Struktur kein Talent verloren geht“, sagt ein optimistischer FLB-Cheftrainer Paul Küchenmeister.


Alle weiteren Informationen findet ihr in unseren FAQ:

 

Warum wurde das Stützpunktsystem von 2002 überarbeitet?
Die demografischen Herausforderungen in unserem Flächenland haben sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Unter anderem ist die Zahl der gemeldeten Mannschaften, sicherlich auch bedingt durch die Corona-Pandemie, gesunken. Darüber hinaus müssen wir die Besonderheit einer höheren Anzahl an Spielerinnen und Spielern im Speckgürtel Berlins im Vergleich zu den weniger vorhandenen Fußballern in der Fläche berücksichtigen.

Somit mussten viele der sich ändernden Rahmenbedingungen dem 20 Jahre bestehenden Stützpunktsystem zwangsläufig angepasst werden.


Wie viele DFB-Stützpunkte wird es künftig geben?
Im neuen Talentförderprogramm in Brandenburg wird zukünftig an 10 DFB-Stützpunkten einmal pro Woche Training angeboten. Diese zehn Stützpunkte sind: Löwenberg, Neuruppin, Potsdam, Brandenburg /Havel, Cottbus, Dallgow, Senftenberg, Rehfelde, Eberswalde, Ludwigsfelde

 

Wie kann sichergestellt werden, dass Spielerinnen und Spieler, die bisher an einem Stützpunkt trainiert haben, weiterhin gefördert werden?

  • Vereinsprojekte: Im Rahmen der Vereinsprojekte wird es auch weiterhin ein wöchentliches, zusätzliches technik-basiertes individuelles Trainingsangebot geben. Außerdem werden die umliegenden Vereine durch verschiedene neu geschaffene Projekte wie Trainerentwicklung, Talentetraining und Fortbildungen vom Vereinsprojekt unterstützt.

  • Regionale Stützpunkttrainer als Sichter: Diese Sichter werden vorzugsweise in den Regionen unterwegs sein, wo es ab dem 1. Juli keine Stützpunkte mehr geben wird. Durch den Austausch mit Vereinen und Trainern sowie Sichtungen wird kein Talent verloren gehen.

  • Regionale Stützpunkttrainer für Ein- bis Zweitageslehrgänge: Analog zu den Sichtern wird es in genau diesen Regionen mindestens ein monatliches Trainingsangebot für die Talente an zentralen Orten geben.

  • Landesleistungsstützpunkte: Darüber hinaus versucht der FLB in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund das Maximum an Landesleistungsstützpunkten zu installieren. So soll gewährleistet werden, dass auch in der Zukunft flächendeckend eine Basis für gute Talentförderung gelegt ist.

 

Wie viele regionale Stützpunkttrainer wird es in dem neuen Talentförderprogramm geben?
Geplant sind 7 weitere DFB-Stützpunkttrainer mit dem Profil der regionalen Sichter und Lehrgangstrainer.

 

Welche weiteren Fördermöglichkeiten gibt es?
Der FLB führt im Jahr 2024 erstmals ein Talenteteam ein – eingeteilt in Nord und Süd. Damit fördern wir nun auch die Nachwuchsfußballerinnen und Nachwuchsfußballer, die den Sprung auf die Sportschule (Cottbus, Potsdam oder Frankfurt /Oder) noch nicht geschafft haben, die wir aber unbedingt weiter fördern wollen.


Ab wann wird die neue Struktur umgesetzt?
Die neue Struktur soll ab dem 01. Juli 2024 in Brandenburg umgesetzt werden.

 

Wer sind die Ansprechpartner für das Talentförderprogramm in Brandenburg?
Der DFB-Stützpunktkoordinator für Brandenburg ist Volkmar Kuhlee ().
Der Cheftrainer des Verbandes für die Talentförderung ist Paul Küchenmeister ().

 

Sie stehen euch gerne als Ansprechpartner für das Talentförderprogramm in Brandenburg zur Verfügung.


(Quelle: www.flb.de)

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Veröffentlichung

Di, 27. Februar 2024

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