Sechs Spiele Sperre für Germendorfer-Spieler wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichter

Aktenzeichen 00118-22/23-KSGOHV/B

Das Sportgericht hat am 27. Juni 2023 einen Spieler vom FSV Germendorf, aufgrund unsportlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichter im Meisterschaftsspiel zwischen SV Fürstenberg und FSV Germendorf, am 3. Juni 2023 für sechs Spiele gesperrt. Darüber hinaus muss der Spieler eine Geldstrafe in Höhe von 200 Euro zahlen.

Das Sportgericht ist im mündlichen Verfahren zur Überzeugung gekommen, dass der Spieler, nachdem er die Gelb-Rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichter erhalten hatte, sich vom Spielfeldrand aus unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter-Assistenten geäußert hat. Mit diesen Aussagen hat der Spieler klar den Respekt gegenüber dem Schiedsrichter-Assistenten missachtet und solch ein Verhalten ist nicht zu tolerieren.

Das Sportgericht hat überdies im Urteil darauf hingewiesen, dass auch vermeintlich unrichtige oder strittige Entscheidungen des Schiedsrichters nicht unsportliche Aussagen rechtfertigen können: „Selbst eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters kann niemals Rechtfertigung für ein unsportliches Verhalten sein.“

Erschwerend kam hinzu, dass der Germendorfer Spieler bereits das zweite Mal in dieser Saison aufgrund eines Fehlverhaltens auffällig geworden ist, sodass eine entsprechende Erhöhung der Strafe im Wiederholungsfall erforderlich war.

(N. Behnke – stellv. Vorsitzender Sportgericht)